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PlaceHagnau am Bodenseex
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Meister HG und HHS: Flügelaltar aus Hagnau

Museum Ulm Alte Kunst [1846.1906]
Meister HG und HHS: Flügelaltar aus Hagnau (Ulmer Museum CC BY-NC-ND)
Provenance/Rights: Ulmer Museum / Wolfgang Adler, Stadtarchiv Ulm (CC BY-NC-ND)
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Description

Der Flügelaltar stammt ursprünglich aus dem Kloster Hagnau bei Meersburg am Bodensee und ist von zwei Malern, den Monogrammisten HG und HHS, signiert und datiert. Der Altar besteht aus einem geschnitzten Schrein mit bemalter Rückseite, zwei beweglichen Flügeln mit bemalten Innen- und Außenseiten und einer teils geschnitzten, teils bemalten Predella. Mehrere Vergleiche mit anderen Werken mit der Signatur HG sowie mit Werken des Künstlers Bernhard Strigel machen deutlich, dass das Monogramm HG wahrscheinlich für den Maler Hans Goldschmid steht. Dieser war als Schwiegersohn von Bernhard Strigel zeitweise in dessen Werkstatt in Memmingen tätig. In dem geschnitzten Schrein des Altars stehen von links nach rechts die Heiligen Konstantin, Maria, Johannes und Helena. Es ist durchaus nicht ungewöhnlich, Maria und Johannes in Kreuzigungsgruppen andere Heilige beizufügen. Konstantin und Helena eignen sich aufgrund ihrer engen Verbindung mit dem Kreuz. In dem geschnitzten Mittelteil der Predella befindet sich eine kleinfigurige Pietà vor Goldgrund, welche das Thema der Kreuzigung fortsetzt. Sie wird von zwei kleinen bemalten Tafeln flankiert: links Johannes der Täufer und rechts der Hl. Sebastian. Auf den Innenseiten der Flügel befinden sich links der Hl. Petrus und rechts der Hl. Paulus. Die Rückseite des Schreins zeigt die im späten Mittelalter sehr beliebte Szene der Zurückführung des Heiligen Kreuzes von Persien nach Jerusalem durch den byzantinischen Kaiser Heraklius sowie Darstellungen der Hl. Katharina, der Hl. Barbara, Johannes des Täufers und des Hl. Sebastian. Das Thema der Kreuzigung wird hier außerdem durch ein Schweißtuch auf der Rückseite der Predella aufgegriffen.

Material/Technique

Lindenholz mit originaler Fassung

Measurements

H 197 cm, B 140 cm, T 24 cm

Literature

  • Ulmer Museum [Hrsg.] (1981): Bildhauerei und Malerei vom 13. Jahrhundert bis 1600. Katalog I des Ulmer Museums. Ulm, S. 196ff.
Museum Ulm

Object from: Museum Ulm

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